Wichtige immobilienwirtschaftliche Kennzahlen III - Vermietung

Um im Bestand befindliche Immobilien als möglichst profitable Kapitalanlagen zu nutzen ist es sinnvoll die Mietsituation zu optimieren. Wie können jedoch Aussagen bezüglich der Vermietung einer Immobilie getroffen werden? Zwecks dieses Sachverhalts wurden immobilienwirtschaftliche Kennzahlen zur Vermietung von Objekten entwickelt. Im folgen Artikel präsentieren wir Ihnen die wichtigsten Vermietungs-Kennzahlen.

 

Zuerst ist die Kaltmiete pro Quadratmeter zu nennen, welche berechnet wird indem die Mieteinnahmen pro Mieteinheit durch die jeweilige vermietete Fläche dividiert werden. Sollen hingegen die durchschnittlichen Mieteinnahmen pro Quadratmeter berechnet werden, so werden alle Mieteinnahmen addiert und anschließend durch die gesamte Mietfläche dividiert. Aufgrund der Berechnung pro Quadratmeter ist es möglich die eigenen Mieten mit der Marktmiete zu vergleichen und entsprechend zu reagieren.

 

Neben der Durchschnittsmiete sind ebenfalls die Spitzen- und Höchstmiete zu erläutern. Erstere Kennzahl ist ein Näherungswert, welche für Immobilien in bestmöglicher Lage mit bestmöglicher Ausstattung zu erzielen wäre. Festgelegt wird der Wert der Spitzenmiete anhand von mindestens drei abgeschlossenen Mietverträgen und kann nur für Objekte genutzt werden, welche ebenfalls optimal ausgestattet in optimaler Lage stehen.  Für die Definition der Höchstmiete muss hingegen nur ein Mietvertrag über den entsprechenden Betrag abgeschlossen worden sein.

Weitergehend kann anhand der Leerstandrate (auch Leerstandsquote) aufgezeigt werden, welcher Anteil des Gebäude nicht vermietet ist, aber innerhalb von drei Monate bezogen werden könnte. Berechnet wird die Leerstandsrate durch Division der leer stehenden Fläche mit der Gesamtfläche. Ist diese überdurchschnittlich hoch, sollten die betroffenen Flächen und deren Vermarktung näher betrachtet werden. Die Veränderung der Leerstandsrate wird anhand der Nettoabsorption festgestellt. Im Detail wird von der Differenz des heutigen Bestands und Leerstands die Differenz des früheren Bestands und Leerstands subtrahiert. Fällt die Nettoabsorption positiv aus wurden mehr Flächen neu vermietet als das neue Fläche leer stehen.

 

Im Gegensatz zur Investition oder Projektentwicklung existieren im Bereich der Vermietung weniger Kennzahlen. Hauptaugenmerk sollte auf die Ist und Soll Miete sowie auf die Leerstandsrate gelegt werden. Sind die gesamten Flächen eines Objektes zur Markmiete vermietet, liegt eine sehr gute Mietsituation vor.

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